Erste Rolle für US-Schauspielerin Loughlin nach Uniskandal

Die US-Schauspielerin Lori Loughlin („Full House“), die wegen des US-Hochschulbestechungsskandals zwei Monate im Gefängnis verbracht hatte, kehrt auf den Bildschirm zurück. Das berichtete das Branchenmagazin Deadline Hollywood. Demnach ist Loughlin für das „Coal Valley Saga“-Spin-off mit dem Titel „When Hope Calls“ wieder in der Rolle der Abigail Stanton zu sehen.

Erste Gerüchte, dass Loughlin wieder als Schauspielerin tätig ist, kursierten vergangene Woche. Konkret hieß es in Berichten, dass Loughlin, die sich nach wie vor auf Bewährung befindet, eine richterliche Erlaubnis bekommen habe, die es ihr möglich mache, für ein „Filmprojekt“ nach Kanada zu reisen.

US_schauspielerin Lori Loughlin
Reuters/Gretchen Ertl

In sozialen Netzwerken sorgte die Nachricht für Aufregung – manche Nutzerinnen und Nutzer kritisierten, dass der Uniskandal für Loughlin ob ihres Status kaum Konsequenzen hatte, andere hielten dem Loughlins Haftstrafe sowie die fortwährende Berichterstattung über den Skandal entgegen.

Loughlin seit Ende 2020 auf freiem Fuß

Loughlin wurde im Dezember 2020 enthaftet. Zuvor saß sie knapp zwei Monate im Gefängnis im kalifornischen Ort Dublin. Ein Gericht im US-Bundesstaat Massachusetts hatte sie und ihren Ehemann, Designer Mossimo Giannulli, zu zwei beziehungsweise fünf Monaten Gefängnis wegen Betrugs verurteilt. Zudem mussten sie 400.000 Dollar Strafe zahlen.

Loughlin und Giannulli sollen 500.000 Dollar an einen Drahtzieher gezahlt haben, um ihre beiden Töchter fälschlicherweise als Ruderinnen auszugeben und sie über das Sportteam an der USC-Hochschule in Kalifornien unterzubringen. Etliche wohlhabende Eltern waren ebenfalls angeklagt, Mitarbeiter an Colleges und Universitäten in den USA bestochen zu haben, um ihre Kinder an renommierten Hochschulen zu platzieren.