Schwere Überschwemmungen nach Monsun in Thailand

Nach schwerem Monsunregen in Thailand stehen vor allem in den Zentralregionen mittlerweile mindestens 70.000 Häuser unter Wasser. Betroffen sind bisher 30 Provinzen.

Menschen retten sich vor Überschwemmung im Nordosten der thailändischen Hauptstadt Bangkok
AP/Nava Sangthong

Wegen des steigenden Pegels des mächtigen Flusses Chao Phraya, der auch durch Bangkok fließt, werden weitere Überschwemmungen befürchtet. In verschiedenen Orten des Einzugsgebiets, darunter in Bangkok und in der alten Königsstadt Ayutthaya, wurden Dämme aus Sandsäcken ereichtet.

Ayutthaya mit seinem Geschichtspark – einer archäologischen Stätte mit Palästen, buddhistischen Tempeln, Klöstern und Statuen – ist eine der größten Touristenattraktionen des Landes.

Vorsichtige Entwarnung

Die Behörden teilten inzwischen allerdings mit, es sei keine Wiederholung der verheerenden Überflutungen von 2011 zu befürchten. Im Vergleich zu damals sei der Wasserstand an den vier größten Staudämmen des Landes viel niedriger, hieß es.

Während der Regenzeit in Thailand zwischen Juli und Oktober kommt es immer wieder zu Überschwemmungen. Vor zehn Jahren hatten Wassermassen weite Landstriche, Industrieparks mit Hunderten Fabriken und Teile Bangkoks überflutet. Viele Fabriken blieben wochenlang geschlossen. Mehr als 800 Menschen kamen ums Leben.