Israelische Polizei erschießt Frau mit Messer in Jerusalem

In der Altstadt von Jerusalem hat die israelische Polizei nach eigenen Angaben eine Frau erschossen, die mit einem Messer bewaffnet war. Sie habe zuvor versucht, nach dem Verlassen der Al-Aksa-Moschee am Eingang zum Tempelberg postierte Beamte mit dem Messer zu verletzen, erklärten die Behörden dazu heute.

„Medizinische Kräfte, die am Tatort eintrafen, stellten ihren Tod fest“, hieß es von der Polizei. Bei der Frau soll es sich um eine 30-jährige Palästinenserin gehandelt haben.

Ein Rettungsauto in der Jerusalemer Innenstadt
AP/Mahmoud Illean

Israelische Sicherheitskräfte sind an jedem Eingang zum Tempelberg in Ostjerusalem postiert. Die dort gelegene Al-Aksa-Moschee ist die drittheiligste Stätte des Islam. Israel hat den palästinensischen Teil Jerusalems besetzt und annektiert.

Im Mai waren tagelange Zusammenstöße zwischen Palästinensern und israelischen Streitkräften auf dem Tempelberg der Auftakt eines erneuten Ausbruchs der Gewalt in vielen Teilen Israels und der palästinensischen Gebiete gewesen.