Russland und USA setzen Gespräche über Abrüstung fort

Russland und die USA haben ihre Abrüstungsgespräche fortgesetzt. Delegationen beider Länder trafen sich heute in Genf, wie die russische Seite bei Twitter mitteilte. Die Verhandlungen werden demnach vom russischen Vizeaußenminister Sergej Rjabkow und seiner US-Kollegin Wendy Sherman geleitet. Details zu der Unterredung sind zunächst nicht öffentlich geworden.

Die Atommächte USA und Russland hatten Ende Juli in der Schweiz die neuen Abrüstungsgespräche begonnen, auf die sich zuvor der russische Staatschef Wladimir Putin und US-Präsident Joe Biden bei einem Gipfel Mitte Juni in Genf geeinigt hatten. Bei dem eintägigen Treffen ging es um künftige Rüstungskontrolle und Risikominderung.

Die Gespräche gelten als wichtiges Signal für die globale Sicherheit. Grundlage ist das einzig noch verbliebene große Abkommen zur Rüstungskontrolle zwischen den USA und Russland: der atomare Abrüstungsvertrag New Start. Dieser begrenzt die Nukleararsenale beider Länder auf je 800 Trägersysteme und je 1.550 einsatzbereite Atomsprengköpfe. Die USA hatten sich mit dem Vorwurf, Russland halte sich nicht an Regeln, bereits aus mehreren Abkommen verabschiedet.