Impfpflicht für Schüler in Kalifornien angekündigt

Kalifornien führt als erster US-Bundesstaat eine weitgehende Coronavirus-Impfpflicht für Schülerinnen und Schüler ein. Eine Impfung gegen das Coronavirus soll ab dem kommenden Jahr Voraussetzung für eine Teilnahme am Präsenzunterricht werden, wie Gouverneur Gavin Newsom gestern ankündigte. „Unsere Schulen verlangen schon Impfungen gegen Masern, Mumps und andere Krankheiten. Warum? Weil Impfungen funktionieren.“

Eine Impfung gegen das Coronavirus werde nun zur Liste der Pflichtimpfungen für Schülerinnen und Schüler hinzugefügt, sagte der Politiker der Demokratischen Partei. Es gehe darum, dass Kinder „sicher und gesund“ seien.

Allerdings soll die Impfpflicht erst gelten, wenn ein Vakzin von der Arzneimittelbehörde FDA für die jeweilige Altersgruppe vollständig zugelassen wurde. Bisher hat der Impfstoff von Biontech-Pfizer in den USA eine vollständige Zulassung ab einem Alter von 16 Jahren und eine Notfallzulassung für Zwölf- bis 15-Jährige.

Für Kinder unter zwölf Jahren gibt es noch keine Zulassung. Für die ebenfalls in den USA eingesetzten Vakzine von Moderna und Johnson & Johnson gibt es bisher Notfallzulassungen ab einem Alter von 18 Jahren.