Die Zahl der weltweiten Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus hat die Schwelle von fünf Millionen überschritten. Das ergab eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten. Die inzwischen global dominierende Delta-Variante verursachte dabei eine deutliche Zunahme der Todesfälle, vor allem unter ungeimpften Menschen.
Wie die Analyse weiter ergab, gab es die ersten 2,5 Millionen Todesfälle in knapp einem Jahr, während die nächsten 2,5 Millionen Todesfälle bereits innerhalb von knapp acht Monaten verzeichnet wurden.
700.000 Tote in den USA
Die höchste Zahl an Toten in der Pandemie gibt es in den USA, wo am Freitag die Schwelle von 700.000 Todesfällen überschritten wurde. Etwa die Hälfte der weltweit gemeldeten Todesfälle gab es insgesamt in den fünf Ländern USA, Brasilien, Indien, Russland und Mexiko.
Die hochansteckende Delta-Variante hat auch die großen Unterschiede in den Impfraten zwischen reichen und armen Ländern und die Folgen stockender Impfkampagnen in einigen westlichen Ländern wie etwa den USA deutlich gemacht. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung hat noch nicht einmal eine Dosis eines Impfstoffs erhalten.
Fünf Todesfälle pro Minute
Südamerika ist die Region mit den meisten gemeldeten Todesfällen. Dort sind es 21 Prozent aller Todesfälle, gefolgt von Nordamerika und Osteuropa mit jeweils mehr als 14 Prozent. In der abgelaufenen Woche wurden täglich durchschnittlich 8.000 Todesfälle weltweit gemeldet, das sind etwa fünf Todesfälle pro Minute. Allerdings ist die Zahl in den vergangenen Wochen zurückgegangen.
Inzwischen haben sich der Erhebung zufolge weltweit mehr als 234 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus seit Beginn der Pandemie infiziert, die meisten in den USA gefolgt von Indien und Brasilien.