Neue Zusammenstöße in Gefängnis in Ecuador

Nach blutigen Kämpfen in einer Haftanstalt in Ecuador mit mehr als hundert Toten hat es in dem Gefängnis in der Hafenstadt Guayaquil neue Zusammenstöße gegeben. Dabei wurden gestern (Ortszeit) vier Menschen verletzt, wie die Polizei mitteilte. Eliteeinheiten der Polizei rückten mit Unterstützung von Soldaten und einem Panzer der Armee an, um die Lage unter Kontrolle zu bekommen.

Polizei sammelt sich im Gefängnis Guayaquil in Ecuador
Reuters/Vicente Gaibor

Es habe eine Schießerei unter den Häftlingen gegeben, sagte Polizeichefin Tannya Varela. Auch Polizisten seien angeschossen worden.

Erst Tage zuvor waren bei Kämpfen zwischen rivalisierenden Banden in dem Gefängnis in Guayaquil im Süden des Landes 118 Häftlinge getötet worden. Sechs der Opfer wurden enthauptet. Die Häftlinge waren mit Waffen und Granaten bewaffnet. Nach Angaben der Gefängnisverwaltung wurden 86 Menschen verletzt, sechs davon schwer.