Rumänischer Milliardär bei Flugzeugabsturz in Mailand gestorben

Beim Absturz eines Leichtflugzeugs am Stadtrand von Mailand sind der rumänische Milliardär Dan Petrescu und sieben weitere Menschen ums Leben gekommen.

Die einmotorige Maschine vom Typ Pilatus PC-12 war mit Petrescu als Pilot vom Flughafen Linate in Mailand gestartet, um nach Olbia auf der italienischen Ferieninsel Sardinien zu fliegen.

Wie die Flugaufsichtsbehörde ANSV gestern mitteilte, stürzte die Maschine nur wenige Minuten später in San Donato Milanese ab.

Augenzeugen berichteten, die Maschine sei bereits in Flammen aufgegangen, bevor sie in der Stadt südöstlich von Mailand abstürzte. Sie landete auf einem Bürogebäude, das sich in Renovierung befand.

Einsatzkräfte an der Absturzstelle in Mailand, Italien
AP/LaPresse/Claudio Furlan

Kind unter Todesopfern

Petrescu, der nach Angaben der Zeitung „Corriere della Sera“ auch die deutsche Staatsbürgerschaft hatte, war einer der reichsten Menschen Rumäniens. Er hatte eine Baufirma geleitet und mehrere große Geschäfte und Einkaufszentren besessen.

Mit Petrescu verunglückten unter anderen seine 65-jährige Frau und ihr 30-jähriger Sohn San Stefano. Auch ein Kind sei unter den Absturzopfern, berichteten „Corriere della Sera“ und die italienische Nachrichtenagentur AGI.

Der Mailänder Bürgermeister Beppe Sala und der Bürgermeister von San Donato Milanese, Andrea Checchi, besuchten die Absturzstelle. Staatsanwältin Tiziana Siciliano sagte laut „Corriere della Sera“, der Flugschreiber der Unglücksmaschine sei geborgen worden.