Luftfahrtverband rechnet mit über 200 Mrd. Dollar Verlust

Die CoV-Pandemie wird der internationalen Luftfahrtbranche nach Verbandsschätzungen Verluste von mehr als 200 Mrd. Dollar bescheren. Für heuer sei noch mit einem Minus von 52 Mrd. Dollar (aktuell 44,7 Mrd. Euro) zu rechnen, sagte der Generaldirektor des globalen Airline-Verbandes IATA, Willie Walsh, heute. Zugleich sei der Tiefpunkt der Krise überschritten, betonte er bei der IATA-Jahrestagung in Boston.

Für 2022 erwartet die Branchenorganisation noch rote Zahlen von rund zwölf Mrd. Dollar, bis die Industrie 2023 unterm Strich wieder mit Gewinn arbeiten werde. Voriges Jahr mit dem drastischen Einbruch des Luftverkehrs verbuchten die Fluggesellschaften weltweit zusammen einen Verlust von 138 Mrd. Dollar.

Einige Märkte hätten bei den Inlandsflügen inzwischen fast das Niveau von vor der Pandemie erreicht. Das zeige, dass die Menschen reisen wollen, sagte Walsh. Er forderte zugleich, dass CoV-Maßnahmen nur so lange in Kraft bleiben dürften, wie sie wirklich benötigt würden. Die Branche verbindet Hoffnungen auf eine weitere Erholung mit der für Anfang November angekündigten Wiedereröffnung der Einreise in die USA für geimpfte Reisende unter anderem aus der EU.