Bolivien: Demonstrierende Bauern übernehmen Kokamarkt

Nach rund zwei Wochen heftiger Proteste haben Kokabauern in Bolivien die Kontrolle über den Sitz des legalen Kokamarktes in La Paz wiedererlangt.

Erneut kam es gestern (Ortszeit) zu Auseinandersetzungen zwischen den Bauern und Polizisten am Regierungssitz La Paz, wobei die Bauern die Polizei zurückdrängten und in das Gebäude einzogen, wie die bolivianische Zeitung „Pagina Siete“ berichtete.

Bolivien: Bauern übernehmen nach Protesten Kokamarkt

In der bolivianischen Stadt La Paz ist es nach rund zwei Wochen heftiger Proteste den Kokabauern gelungen, den Sitz des legalen Kokamarktes wiederzuerlangen. Dabei kam es erneut zu schweren Ausschreitungen zwischen den Demonstrierenden und der Polizei. Mindestens zwei Polizisten und mehrere demonstrierende Bauern seien verletzt worden.

Mindestens zwei Polizisten und mehrere demonstrierende Bauern seien verletzt worden. Bolivien ist nach Kolumbien und Peru eines der größten Kokaanbauländer der Welt.

Die Gruppe der demonstrierenden Bauern erkennt die Führung des Verbandes der Kokaproduzenten in La Paz nicht an. Die Verbandsführung hatte zuvor den Markt übernommen, sie wird vom bolivianischen Präsidenten Luis Arce unterstützt.