Van der Bellen zu offiziellem Besuch in Warschau

Bundespräsident Alexander Van der Bellen setzt heute seine Polen-Reise mit einem offiziellen Besuch in Warschau fort. Als Themen der Gespräche in der polnischen Hauptstadt wurden im Vorfeld bilaterale und wirtschaftliche Fragen genannt.

Der Bundespräsident wurde am späten Vormittag von seinem polnischen Amtskollegen Andrzej Duda mit militärischen Ehren begrüßt. Nach einem Vieraugengespräch wird es eine gemeinsame Pressekonferenz der beiden Staatsoberhäupter geben.

Für den Nachmittag ist eine Kranzniederlegung am Grab des unbekannten Soldaten in Warschau geplant. Auf dem Programm stehen zudem Treffen Van der Bellens mit dem polnischen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki sowie mit den Vorsitzenden der beiden Parlamentskammern Sejm und Senat, Elzbieta Witek und Tomasz Grodzki. Ebenfalls geplant ist ein Wirtschaftsforum mit polnischen und österreichischen Wirtschaftsvertreterinnen und -vertretern.

Van der Bellen wird bei seinem Besuch in Warschau von Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) und WKO-Vizepräsidentin Martha Schultz begleitet. Zum Abschluss trifft der Bundespräsident gemeinsam mit seiner Frau Doris Schmidauer Vertreterinnen des Zentrums für Frauenrechte zu einem Austausch.

Weitere Themen: EU, Pandemie, Klimakrise

Der Bundespräsident werde aktuelle Differenzen mit der EU ansprechen sowie die Pandemie und die Klimakrise im Hinblick auf die bevorstehende Weltklimakonferenz in Glasgow, hieß es im Vorfeld des Besuchs aus der Präsidentschaftskanzlei.

Auch das österreichisch-polnische Wirtschaftsforum stehe im Zeichen einer nachhaltigen Entwicklung. Die wirtschaftliche Verflechtung zwischen Österreich und Polen sei eng – Polen sei der sechstwichtigste Exportmarkt Österreichs, viele österreichische Firmen seien in Polen aktiv.

Van der Bellens Visite ist der erste bilaterale Besuch eines Bundespräsidenten in Polen seit 2009. Gestern hatte Van der Bellen an der Eröffnung der neuen österreichischen Länderausstellung „Entfernung – Österreich und Auschwitz“ im Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau teilgenommen.

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