Moderna will mRNA-Impfstoffe in Afrika herstellen

Der Impfstoffhersteller Moderna will mRNA-Impfstoffe in Afrika herstellen. Man wolle eine Anlage zur Produktion von Arzneimitteln bauen, in der jährlich bis zu 500 Mio. Impfstoffdosen hergestellt, abgefüllt und verpackt werden können, teilte Moderna heute mit. Die US-amerikanische Firma wolle 500 Mio. Dollar (432 Mio. Euro) in die Anlage investieren. Der Standort sei noch nicht ausgewählt.

Im August hatte der deutsche Impfstoffhersteller Biontech angekündigt, man werde Malaria- und Tuberkuloseimpfstoffe in Afrika herstellen und prüfe dazu den Aufbau nachhaltiger Produktionsmöglichkeiten in Ruanda und Senegal. Ende 2022 sollen klinische Studien für die mRNA-Impfstoffe beginnen.

Auch in Südafrika soll nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit Hilfe eines Konsortiums ein Zentrum zur Herstellung von mRNA-Impfstoffen entstehen. In dem Land sollen CoV-Impfstoffe innerhalb von neun bis zwölf Monaten produziert werden. Bisher importiert Afrika den Großteil aller Impfstoffe.