Die Korruptionsermittlungen gegen Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und sein enges Umfeld rufen nun das Staatsoberhaupt auf den Plan.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen trifft heute und morgen im Laufe des Tages alle Chefs der Parlamentsparteien zu „Gesprächen aufgrund der aktuellen Situation“, hieß es aus der Präsidentschaftskanzlei. Als Erster war Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) an der Reihe, danach wurde Kurz in die Hofburg gebeten – das Gespräch dauerte etwa eine dreiviertel Stunde.
Die Gespräche sind nicht medienöffentlich, es gibt danach auch keine Statements des Bundespräsidenten. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner hatte nach Kurz einen Termin beim Staatsoberhaupt.
Morgen um 11.30 Uhr ist NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger bei Van der Bellen geladen. Um 15.00 Uhr schließt FPÖ-Chef Herbert Kickl den Gesprächsreigen ab.