CoV-Ampel: Keine Schultests mehr in Vorarlberg

Die CoV-Ampelkommission hat gestern ganz unterschiedliche Signale ausgesendet. Einerseits fielen mehrere Bundesländer bei der Farbgebung in ungünstigere Kategorien zurück. Andererseits wird Vorarlberg als einziges Land im Schulbereich auf Stufe eins gereiht – damit müssen dort keine Tests mehr durchgeführt werden und der Schulbetrieb kehrt mehr oder weniger zum Zustand von vor der Pandemie zurück.

Die verhältnismäßig geringe Quote an Patienten auf der Intensivmedizin sowie die Tatsache, dass es in Richtung anderer Bundesländer kaum zu Arbeits- und Schülermobilität komme, erlaube es Vorarlberg, einen weiteren Schritt Richtung Normalisierung zu gehen, heißt es im Schreiben der Kommission.

Erneut Testregion

Vorarlberg soll damit neuerlich als Testregion dienen wie schon bei der Wiederöffnung der Gastronomie im Frühjahr. Die Kommission hofft, entsprechende epidemiologische Schlussfolgerungen für weitere Normalisierungsschritte im Schulwesen für ganz Österreich ziehen zu können.

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Dass Vorarlberg hier herangezogen wird, überrascht insofern, als das Land auf der Ampel selbst weiter im orange gefärbten Bereich aufscheint – also im hohen Risikosektor. Dorthin zurückgefallen sind auch die Steiermark und Tirol. Den umgekehrten Weg ins Gelbe, also ins mittlere Risiko, ging Niederösterreich. Dort befindet sich nun auch das Burgenland, das vergangene Woche noch gelb-grün war, also in der Zone des geringen Risikos. Die übrigen Bundesländer verharren wie der Gesamtstaat im hohen Risikosektor.