ÖVP-Korruptionsaffäre: Kurz sagt Israel-Besuch ab

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat laut israelischen Medien einen geplanten Besuch in Israel abgesagt. Wegen der Nationalratssondersitzung am Dienstag, die die Anwesenheit des Kanzlers erfordere, sei die für kommende Woche geplante Reise „in letzter Minute“ abgesagt worden, schrieb der Journalist des israelischen Fernsehsenders Kan, Amichai Stein, gestern Abend auf Twitter. Aus dem Bundeskanzleramt hieß es dazu auf APA-Anfrage, dass die Reise verschoben werde.

Kurz, der ein sehr freundschaftliches Verhältnis zum früheren israelischen Premier Benjamin Netanjahu pflegte, ist bisher noch nicht persönlich mit dessen Nachfolger Naftali Bennett zusammengekommen. In einem Telefonat im Juli vereinbarten die beiden Regierungschefs eine Fortsetzung der engen Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie.

„Wir werden nun das Upgrade unserer Beziehungen zu einer strategischen Partnerschaft finalisieren“, hatte Kurz nach dem Gespräch angekündigt sowie auch einen regen „Besuchsaustausch“ zwischen Österreich und Israel.