Libysche Konfliktparteien einig über Abzug ausländischer Kämpfer

In Libyen soll nun mit dem Abzug ausländischer Kämpfer begonnen werden. Darauf einigten sich Vertreter der Konfliktparteien in Genf, wie die Vereinten Nationen heute Abend berichteten. Die Konfliktparteien unterzeichneten einen entsprechenden Aktionsplan. Der UNO-Sonderbeauftragte Jan Kubis sprach von einem „historischen Moment“. Das Land sei an einem wichtigen Punkt auf dem Weg zu Frieden und Demokratie.

Libyen war nach dem Sturz von Langzeitherrscher Muammar al-Gaddafi 2011 in einem Bürgerkrieg versunken, an dem unzählige Milizen beteiligt sind. Seit Oktober 2020 gilt aber eine Waffenruhe. In diesem Frühjahr wurde unter UNO-Vermittlung eine Übergangsregierung gebildet, die das Land zu Wahlen am 24. Dezember führen soll.