Dutzende Tote nach Bootsunglück in DR Kongo

Bei einem Bootsunglück in der Demokratischen Republik (DR) Kongo sind vermutlich mehr als hundert Menschen ums Leben gekommen. Bis gestern Abend seien 51 Leichen geborgen worden, knapp 70 Insassinnen und Insassen würden noch vermisst, sagte ein Sprecher des Gouverneurs der nordwestlichen Provinz Mongala heute der Nachrichtenagentur AFP. Dabei handle es sich um Schätzungen, da es keine Passagierliste gebe. 39 Menschen hätten das Unglück in der Nacht auf Dienstag überlebt.

Das Boot setzte sich nach Angaben des Sprechers in Wirklichkeit aus neun miteinander verbundenen motorisierten Pirogen zusammen. Diese seien vermutlich überladen gewesen und bei schlechtem Wetter auf dem Kongo gekentert. Die Suche nach Überlebenden gehe weiter, doch schwinde mit jedem weiteren Tag die Hoffnung, fügte er hinzu. Ab Montag gelte in der Provinz eine dreitägige Trauer.