Italien: Regionen befürchten Probleme mit „3-G-Regel“

Die italienischen Regionen befürchten Probleme mit der am Freitag geplanten Einführung der „3-G-Regel“ für alle Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst. Daher forderten sie eine Änderung bei den Regeln zur Vergabe des „Grünen Passes“.

Nach der „3-G-Regel“ sollen Beschäftigte ab dem 15. Oktober nur mehr geimpft, genesen oder getestet an ihren Arbeitsplatz kommen dürfen. Wer daher ab Freitag keinen italienischen „Grünen Pass“ vorweisen kann, darf nicht zur Arbeit kommen, gilt als unentschuldigt abwesend und bekommt entsprechend kein Arbeitsentgelt. Sozialversicherungsbeiträge und ähnliche Leistungen werden jedoch weiter gezahlt. Die Maßnahme betrifft 23 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

15 Euro pro Test

Die 20 italienischen Regionen forderten nun, dass der negative Test, der bei nicht geimpften Personen für die Vergabe des „Grünen Passes“ notwendig ist, eine Gültigkeit von drei Tagen haben soll – und nicht wie von der Regierung beschlossen zwei.

Ansonsten bestehe die Gefahr, dass viele nicht geimpfte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dem Dienst fernbleiben, was der Wirtschaft erhebliche Probleme verursachen könnte, bemängelten die Regionen. Sie forderten außerdem, dass Unternehmen ihr Personal selbst testen können. Die Regierung garantiert zudem einen Preis von 15 Euro für die Tests. Die Forderung der Gewerkschaften nach kostenlosen Tests für die Arbeitnehmer wurde von der Regierung abgelehnt.