Neun Tote bei Wohnhauseinsturz in Georgien

Beim teilweisen Einsturz eines Wohnblocks in Georgien sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Aus Angst vor einem drohenden Einsturz des restlichen Gebäudes wurden die Rettungsarbeiten nach den Worten von Innenminister Wachtang Gomelauri heute eingestellt.

Das Unglück ereignete sich tags zuvor in dem Badeort Batumi am Schwarzen Meer. Unglücksursache waren laut Polizei unzureichende Sicherheitsvorkehrungen bei Renovierungsarbeiten.

Laut Polizei wurden der Eigentümer einer Wohnung im Erdgeschoss und zwei Bauarbeiter festgenommen. Den Ermittlungen zufolge nahmen die Handwerker auf Wunsch des Eigentümers „unter grober Missachtung der Sicherheitsvorschriften“ Baumaßnahmen vor, die „zum Einsturz eines Eingangs des Gebäudes führten“.

Im Falle einer Verurteilung drohen den Festgenommenen zwischen zwei und zehn Jahre Haft. Die Hafenstadt Batumi ist die zweitgrößte Stadt Georgiens und liegt nahe der tükischen Grenze im Südwesten des Landes.