Doskozil hätte Totalrückzug von Kurz erwartet

Gestern Abend hat sich erstmals auch der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) zur Kanzlerrochade zu Wort gemeldet. Er hätte sich von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) einen kompletten Rückzug aus der Politik erwartet, so Doskozil gegenüber dem ORF Burgenland. Er ortete ein bedenkliches Demokratieverständnis der ÖVP – und erwartet baldige Neuwahlen.

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Wallner verlangt Aufklärung

Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) bekräftigte am Abend gegenüber der APA, dass es die strafrechtlichen Vorwürfe in der Causa lückenlos aufzuklären gelte. Erst wenn das erfolgt sei, könne man Schlüsse ziehen.

Er wies Medienberichte zurück, wonach er Parteiausschlüsse der Betroffenen nicht ausschließe. Wallner sprach von einer Fehlinterpretation. Im ORF sagte Wallner: „Ich war froh, dass Kurz gesagt hat, dass er Verantwortung übernimmt und den Weg frei macht.“

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Stelzer: Aktive Rolle der Landeshauptleute

Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) sagte auf die Frage, wie viel Druck denn wirklich von den ÖVP-Landeshauptleuten gekommen sei: Bei so weitreichenden und wichtigen Entscheidungen „gibt es natürlich viele Gespräche. Und selbstverständlich haben wir Landesvertreter, Landeshauptleute uns auch hier sehr aktiv eingebracht“, so Stelzer weiter.

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Schützenhöfer: „Ein für Österreich gutes Ergebnis“

Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) zeigte großen Respekt vor dieser Entscheidung: Es sei „ein für Österreich gutes Ergebnis“, sagte er im „Steiermark heute“-Interview. Schützenhöfer gehT davon aus, dass Alexander Schallenberg (ÖVP) länger Kanzler bleibt: "Niemand soll glauben, dass das jetzt sozusagen eine Puppe ist, die wir da hinsetzen und nachher wieder abziehen – nein, das ist auf Dauer.“

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NÖ: ÖVP und Grüne unterstützen Schallenberg

In Niederösterreich stehen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und die Grünen hinter der Personalrochade, NEOS, SPÖ und FPÖ kritisieren diese. Mikl-Leitner betonte, nun müsse sich die gesamte Bundesregierung wieder „auf die Arbeit für die Menschen“ konzentrieren.

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