Schulen und Unis in Pakistan wieder im Normalbetrieb

Nach mehr als eineinhalb Jahren pandemiebedingter Unterbrechungen haben Zehntausende Bildungseinrichtungen in Pakistan heute wieder den Normalbetrieb aufgenommen. Das asiatische Land mit mehr als 220 Millionen Einwohnern hatte im Februar 2020 die Schließung von Schulen und Universitäten angeordnet, als die ersten Coronavirus-Infektionen gemeldet worden waren. Zuletzt durften die Klassen mit 50 Prozent besetzt werden.

Die Entscheidung, „normalen“ Unterricht zuzulassen, sei aufgrund einer geringeren Ausbreitung des Coronavirus und des Starts des Schulimpfprogramms getroffen worden, erklärte der für die Pandemiebekämpfung zuständige Minister Asad Umar auf Twitter. Zuletzt war die Anzahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in dem Land stark zurückgegangen.

Hohe Dunkelzahl vermutet

Bisher wurden in Pakistan mehr als 1,2 Millionen Infektionen und mehr als 28.000 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus offiziell nachgewiesen. Vermutet wird, dass die tatsächlichen Zahlen deutlich höher sind.

Behörden haben mittlerweile die Impfung auch für Kinder ab zwölf Jahren erlaubt und begonnen. Es wurden starke Beschränkungen für Menschen ohne Impfung eingeführt. Sie dürfen nicht mehr mit dem Zug fahren, Inlandsflüge nutzen oder in Einkaufszentren oder Restaurants.

Bisher haben laut Gesundheitsministerium mehr als 89 Millionen Menschen mindestens eine Impfdosis erhalten. Islamabads Ziel ist es, bis Ende des Jahres 80 Millionen Bürger vollständig geimpft zu haben.