Deutschland: Fast 400 Geflüchtete an Grenze aufgegriffen

Die deutsche Bundespolizei meldet einen weiteren Anstieg von unerlaubten Einreisen von Menschen aus dem Irak, Syrien und anderen Staaten über Belarus nach Deutschland.

Allein in Brandenburg seien im deutsch-polnischen Grenzgebiet am Wochenende 392 Ankömmlinge aufgegriffen worden – ein neuer Höchstwert, teilte die Bundespolizeidirektion Berlin heute mit. Eine Woche vorher waren es 251.

Aus Syrien, Jemen, Irak, Iran

Insgesamt seien im Gebiet der Direktion seit Jahresbeginn bis gestern Abend 2.603 unerlaubt eingereiste Personen festgestellt worden. Die Menschen stammten vorrangig aus dem Irak sowie aus Syrien, dem Iran und Jemen. Sie kommen den Angaben zufolge von Belarus über Litauen und Polen.

Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hatte erklärt, er werde Geflüchtete auf dem Weg in die Europäische Union nicht mehr aufhalten. Seither mehren sich Meldungen über versuchte Grenzübertritte von Belarus nach Polen und Litauen. Von dort werden die Menschen nach Erkenntnissen der Bundespolizei zum Teil von Schleusern weiter nach Deutschland gebracht.