Thailand öffnet Grenzen für geimpfte Flugreisende

Thailand öffnet seine Grenzen ab dem 1. November für vollständig geimpfte Flugreisende aus dem Ausland. Zugelassen werden zunächst Touristen und Touristinnen aus zehn Staaten, die als Niedrigrisikoländer gelten, wie Regierungschef Prayut Chan-O-Cha gestern erläuterte. Dazu zählen neben Deutschland unter anderem die USA, China, Großbritannien und Singapur. Im Dezember soll die Regelung dann auf weitere Länder ausgeweitet werden.

Bedingung sei, dass die Betroffenen bei ihrer Ankunft einen negativen PCR-Test vorweisen und sich nach der Einreise nochmals testen lassen, sagte Prayut. „Danach können sie so frei wie Thailänder reisen.“

Wirtschaftliche Perspektive

Derzeit müssen geimpfte Touristen mindestens sieben Tage in einem Hotel in Quarantäne bleiben. Eine Ausnahme bietet die Insel Phuket, wo Urlauber sich frei bewegen dürfen und nach einer Woche in andere Regionen weiterreisen können.

Prayut räumte ein, dass die Entscheidung zu einem Anstieg der Coronavirus-Infektionen führen könnte. Doch sei es wichtig, den Menschen in Thailand wieder eine wirtschaftliche Perspektive zu geben.

Die Pandemie hat dem für die thailändische Wirtschaft bedeutenden Tourismussektor schwer zugesetzt. Er erwirtschaftet normalerweise fast 20 Prozent des thailändischen Bruttoinlandsproduktes. Im vergangenen Jahr verlor das südostasiatische Königreich wegen der ausbleibenden Urlauber aus dem Ausland rund 50 Milliarden Dollar an Einnahmen.

Thailand verzeichnete bisher insgesamt mehr als 1,7 Millionen Coronavirus-Infektionsfälle und über 17.700 Tote. In Thailand leben rund 70 Millionen Menschen.