G-20-Gruppe debattiert über Afghanistan

Die Staats- und Regierungschefs der G-20-Staaten beraten heute bei einem Sondergipfel über die Krise in Afghanistan. Auf Einladung Italiens sollen bei der Videokonferenz vor allem die humanitäre Lage in dem Land am Hindukusch und die Sorge des Auslands vor neuen terroristischen Gefahren besprochen werden. Zudem geht es darum, wie künftig mit den Taliban umgegangen wird.

Zu der Konferenz sind neben den 20 wichtigsten Industrieländern auch Vertreter der Europäischen Union, der Vereinten Nationen und internationaler Organisationen eingeladen. Das Land braucht dringend finanzielle Hilfe aus dem Ausland, sonst droht angesichts einer Dürrephase und des anstehenden Winters eine humanitäre Katastrophe.

Afghanistan ist im August nach zwei Jahrzehnten des Einsatzes westlicher Staaten zurück an die Taliban gefallen. Diese wollen von der Staatengemeinschaft anerkannt werden – allerdings gibt es große Zweifel im Hinblick auf die Frage der Menschenrechte in dem Land.