Facebook verschärft Richtlinien gegen Onlinemobbing

Der in der Kritik stehende Internetriese Facebook verschärft seine Richtlinien im Kampf gegen Onlinemobbing. So sollen besonders gefährdete Nutzer und Nutzerinnen wie Opfer von Gewalt und Regierungskritiker vor „Massen-Mobbing und Einschüchterung“ durch ein koordiniertes Vorgehen anderer Nutzer geschützt werden, wie Facebook gestern erklärte.

Ein solches koordiniertes Vorgehen soll auch dann unterbunden werden, wenn die Inhalte an sich nicht gegen die Facebook-Richtlinien verstoßen.

Der Konzern will auch den Schutz von bekannten Nutzern wie Politikern, Prominenten und Kunstschaffenden verbessern. So sollen Inhalte mit „erniedrigenden oder sexualisierten Attacken“ gelöscht werden. Das umfasst unter anderem mit Photoshop bearbeitete Fotos mit einer sexuellen Botschaft und abschätzige Bemerkungen über das Äußere.

Der Schutz soll auch für jene gelten, die nicht willentlich zu Bekanntheit gekommen sind, etwa Menschenrechtsaktivisten und Journalisten, wie Facebook hervorhob. In solchen Fällen seien von Mobbing häufig Frauen, Nichtweiße und Mitglieder der LGBTQ-Gemeinschaft betroffen.