EU-Arbeitslosigkeit: Stärkster Rückgang in Österreich

Im zweiten Quartal 2021 hat die EU bei nahezu allen ihrer 27 Mitgliedsstaaten einen Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber den ersten drei Monaten des heurigen Jahres verzeichnet.

Am stärksten war dieser in Österreich (von 7,6 Prozent auf 6,3 Prozent), Dänemark (von 5,7 Prozent auf 4,5 Prozent) und Slowenien (von 5,3 Prozent auf 4,4 Prozent).

In Frankreich blieb die Arbeitslosenquote unverändert (7,7 Prozent), in Zypern stieg sie (von 8,0 Prozent auf 8,9 Prozent). Das geht aus den heute veröffentlichen Zahlen von Eurostat hervor.

Dynamik lässt nach

Grundsätzlich stellten die Statistiker eine gestiegene Beschäftigung bei nachlassender Dynamik fest. In der EU lag die Erwerbstätigenquote der 20- bis 64-Jährigen im zweiten Quartal 2021 bei 72,8 Prozent, was einem Anstieg um 0,7 Prozentpunkte gegenüber dem ersten Quartal entspricht. Zwischen dem ersten und zweiten Quartal fanden 3,9 Millionen Arbeitslose in der EU (24,2 Prozent aller Arbeitslosen im ersten Quartal 2021) einen Job.

Auswertung nach Geschlechtern

Eurostat hat diesmal ein besonderes Augenmerk auf das Geschlechtergefälle gelegt. „Betrachtet man die Entwicklung der Erwerbstätigenquote, so betrug der Unterschied zwischen Männern und Frauen in der EU minus 0,1 Prozentpunkte. Die Erwerbstätigenquote von Frauen stieg um 0,7 Prozentpunkte, während die Erwerbsquote der Männer um 0,6 Prozentpunkte stieg“, so Eurostat.

Die größten Unterschiede zwischen den EU-Mitgliedsstaaten wurden in Luxemburg, Rumänien, sowie in der Slowakei und Litauen festgestellt.