Griechenland und Malta wollen weiter Flüchtende abweisen

Griechenland und Malta behalten sich das Recht vor, weiterhin Boote mit flüchtenden Menschen abzuweisen. Das erklärten die für die Migration zuständigen Minister der beiden EU-Mittelmeer-Länder, Notis Mitarakis und Byron Camilleri, heute nach einem Treffen in Malta. Die beiden Minister fordern, dass das neue EU-Migrationsgesetz, das zurzeit ausgehandelt wird, die gleichmäßige Verteilung der in der EU ankommenden Migranten sichert, wie das griechische Migrationsministerium weiter mitteilte.

Zahlreiche Menschen versuchen immer wieder, vor allem aus der Türkei und Libyen mit Booten über das Mittelmeer überzusetzen. Athen hat in den vergangenen Monaten die Patrouillen seiner Küstenwache in den Meerengen mit der Türkei erhöht.

Immer wieder werden Flüchtlingsboote zurück in die Türkei gedrängt. Ausweisungen ohne vorige Prüfung etwa einer Bitte um Asyl, Pushbacks genannt, gelten nach internationalem Recht als illegal. Die griechische Regierung verweist auf den Schutz der Landesgrenzen, die auch EU-Grenzen sind.