Schallenberg trifft Rendi-Wagner und Meinl-Reisinger

Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) hat heute seine angekündigten Gespräche mit den Chefs und Chefinnen der Parlamentsparteien gestartet. Als Erste an der Reihe waren SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner und NEOS-Obfrau Beate Meinl-Reisinger. Schallenberg betonte im Anschluss via Twitter, dass seine Hand ausgestreckt sei. Dazu gehöre auch „der konstruktive und offene Austausch mit der Opposition“.

Im Anschluss schrieb der Regierungschef auf Twitter, es sei ein offenes und gutes Gespräch gewesen. Man sei sich einig, auch in turbulenten Zeiten einen konstruktiven Dialog zu führen und auf Augenhöhe miteinander kommunizieren zu wollen.

Ganz ähnlich äußerte sich Rendi-Wagner: „Die Arbeit für unser Land muss weitergehen.“ Österreich könne sich Stillstand und Blockaden innerhalb der Koalition nicht leisten. Gerade in turbulenten Zeiten seien Gespräche auf Augenhöhe wichtig.

Kurz und Kogler wollen sich treffen

Der Termin für das Treffen mit FPÖ-Chef Herbert Kickl steht noch nicht fest. Auch mit den Vorsitzenden der Sozialpartner-Organisationen wird es in den kommenden Tagen zu einem Austausch kommen. Mit den Landeshauptleuten hat Schallenberg bereits telefonischen Kontakt gesucht bzw. will mit ihnen auch noch persönlich zusammenkommen.

Ein längeres Treffen mit ÖVP-Obmann Sebastian Kurz avisierte indes am Wochenende Vizekanzler und Grünen-Chef Werner Kogler. Dieses wird diese Woche allerdings abseits der Medien stattfinden.

Schallenberg telefonierte mit Merkel

Erstmals seit seiner Amtsübernahme telefonierte Schallenberg auch mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Wie das Bundeskanzleramt mitteilte, waren in dem Telefonat die bilateralen Beziehungen sowie der bevorstehende EU-Gipfel Ende dieser Woche in Brüssel Themen.

„Deutschland ist bei Weitem unser wichtigster Handelspartner und einer unserer wichtigsten Nachbarn sowie Partner in der Europäischen Union“, sagte Schallenberg im Anschluss an das Gespräch laut Aussendung. „Eine möglichst enge Zusammenarbeit liegt in unserem beiderseitigen Interesse.“ Beide hätten sich „in freundlicher Atmosphäre“ über aktuelle Fragen im Hinblick auf den Europäischen Rat diese Woche ausgetauscht.