Minister, hochrangige Beamtinnen und Beamte sowie Expertinnen und Experten aus Dutzenden Ländern diskutieren heute und morgen in Wien im Rahmen der diesjährigen Migrationskonferenz des Thinktanks Zentrum für Migrationspolitik (ICMPD), wie Zusammenarbeit entlang von Migrationsrouten besser funktionieren kann. Gastgeber ist der frühere Vizekanzler und ÖVP-Chef, ICMPD-Direktor Michael Spindelegger.
Der griechische Migrationsminister Notis Mitarachi, der bosnische Sicherheitsminister Selmo Cikotic und der ungarische Außenminister Peter Szijjarto beraten zum Thema Partnerschaften zwischen Ländern entlang der Route im östlichen Mittelmeer-Raum mit den Westbalkan-Staaten.
Die Kommissarin für soziale Angelegenheiten der Afrikanischen Union (AU), Amira El Fadil, spricht über Migrationspartnerschaften mit afrikanischen Transitländern. Der Vorsitzende des Hohen Rates für nationale Versöhnung (HCNR) in Afghanistan, Abdullah Abdullah, wird zwar nicht persönlich in Wien anwesend sein, aber zur aktuellen Situation in seinem Land virtuell Stellung beziehen.
Nach dem pandemiebedingt reinen Onlineformat im Vorjahr findet die bereits sechste „Vienna Migration Conference“ (VCM) des ICMPD heuer in hybrider Form statt und steht unter dem Motto „Migrationspartnerschaften neu denken: Herausforderungen, Möglichkeiten und Strategien“.
Das ICMPD hat mittlerweile 19 Mitgliedsstaaten – als jüngstes Mitglied konnte erst gestern Griechenland gewonnen werden. Die 1993 gegründete Denkfabrik mit rund 460 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützt Regierungen bei der Suche nach tragfähigen Lösungen für die mit Migration verbundenen Herausforderungen.