Umfrage: Weiter Hürden bei nachhaltigem Konsum

Das Thema Nachhaltigkeit wird für heimische Konsumentinnen und Konsumenten sowie Händlerinnen und Händler immer zentraler. Trotzdem gibt es auf beiden Seiten weiterhin Hürden auf dem Weg zu mehr umweltbewusstem Handeln. Das hat eine Befragung des Handelsverbands und des Beraters EY ergeben, die heute in Wien präsentiert wurde.

Der Großteil der Befragten sieht beim Thema Nachhaltigkeit in erster Linie Produzenten und Lieferanten gefordert, danach Politik und Handel. Dahinter folgen Konsumentinnen und Konsumenten an vierter Stelle. Etwa die Hälfte der Befragten gab an, weniger nachhaltig zu handeln, als sie eigentlich könnten. Die Hauptgründe hierfür waren in erster Linie der meist höhere Preis für nachhaltige Produkte und unbeliebter Verzicht. Jeder Fünfte fühlt sich bei Nachhaltigkeitsfragen zu wenig informiert.

Jüngere eher bereit, höhere Preise zu zahlen

Trotzdem gab etwa die Hälfte der befragten Konsumentinnen und Konsumenten an, für nachhaltige Produkte bis zu fünf Prozent des Haushaltseinkommens aufzuzahlen. Jüngere Menschen zeigten laut Befragung eine höhere Bereitschaft, für nachhaltige Produkte mehr Geld auszugeben.

Nachhaltigkeit ist auch auf Händlerseite ein zentrales Thema. Höchste Relevanz habe es vor allem für Lebensmittelhändler und Modehändler. Allerdings gaben nur rund 27 Prozent der befragten Unternehmen an, Nachhaltigkeit als zentralen Bestandteil vollkommen in der eigenen Strategie verankert zu haben. Bei 57 Prozent war das teilweise der Fall.