„Re:Connect“: Frankfurter Buchmesse startet

Unter dem Motto „Re:Connect“ und mit gedeckelter Besucherzahl geht die 73. Frankfurter Buchmesse heute an den Start. 2.000 Aussteller aus 80 Ländern nehmen an der Bücherschau teil, die nach der virtuellen Ausgabe im Pandemiejahr 2020 nun wieder in Präsenz und mit Publikum stattfindet. Gastland ist in diesem Jahr Kanada. Auf der gesamten Messe gilt die „3-G-Regel“.

„Machen wir uns nichts vor: ‚Back to business‘ ist noch lang nicht ‚back to normal‘“, sagte Buchmesse-Chef Jürgen Boos zum Auftakt. Und in der Tat ist man in Frankfurt noch weit entfernt von der Vor-CoV-Zeit. Während 2019 mehr als 300.000 Menschen auf das Gelände strömten, dürfen dieses Jahr maximal 25.000 Gäste pro Tag kommen. Die Ausstellerzahl war vor zwei Jahren mit 7.500 fast viermal so hoch.

Optimistische Buchbranche

Die Buchbranche gab sich unterdessen optimistisch. „Mit der Corona-Pandemie haben wir einen der größten Stresstests der Geschichte souverän bestanden“, sagte die Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Karin Schmidt-Friderichs.

Auch der Blick auf das laufende Jahr stimme zuversichtlich: Über alle Vertriebswege hinweg hat der Umsatz auf dem Buchmarkt laut den Angaben mit Ende der Kalenderwoche 40 das Vor-CoV-Niveau eingeholt und liegt 0,7 Prozent über dem Umsatz des Vergleichszeitraums 2019. In der Krise habe sich gezeigt, wie fest das Buch in der Gesellschaft verankert sei. „Social Distancing wurde nicht zur Distanz zum Buch.“

Ab morgen ist die Messe für das Fachpublikum geöffnet, ab Freitag dann für alle Besucher. Die Messe endet am Sonntag mit der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an Tsitsi Dangarembga aus Simbabwe.