Betrieb im Hafen Triest nach „3-G“-Protesten normalisiert

Nach den Protesten gegen die Einführung der „3-G“-Pflicht am Arbeitsplatz in den vergangenen Tagen normalisiert sich die Lage in der italienischen Hafenstadt Triest. Die Zahl der Lkws, die heute das Hafengelände erreicht haben, entspreche jenem der vergangenen Woche, erklärte eine Hafensprecherin. Auch der Güterverkehr, der per Schiene den Hafen erreiche, sei wieder normal, hieß es.

Im Hafen wurde eine Teststation für die Hafenmitarbeiter eingerichtet. Rund 200 Personen werden täglich getestet. Viele Unternehmen, die im Hafen aktiv sind, würden ihren Mitarbeitern kostenlose Tests anbieten.

Eine Gruppe von Hafenmitarbeitern, die sich gegen die seit Freitag in Italien geltende „3-G“-Pflicht für alle Arbeitnehmer und Arbeiternehmerinnen wehren, waren am Freitag in den Streik getreten. Vor dem Hafeneingang hatte sich in den darauffolgenden Tagen eine große Gruppe von Gegnern der „3-G“-Pflicht versammelt.

Die Polizei hatte am Montag mit Wasserwerfern und Tränengas den Hafeneingang geräumt. Seitdem wird der Protest auf dem Hauptplatz von Triest, der Piazza dell Unita, weitergeführt. Am kommenden Freitag ist ein „friedlicher Protestzug“ mit 20.000 Menschen in Triest geplant. Am Samstag soll es in mehreren italienischen Städten weitere Demonstrationen gegen die „3-G“-Pflicht geben.