Sturm sorgt für Bahnchaos in Deutschland

Das Sturmtief über Deutschland hat heute zu starken Einschränkungen im Bahnverkehr geführt. In Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt wurde der Regionalbahnverkehr bis auf Weiteres eingestellt, wie die Deutsche Bahn (DB) mitteilte. In Nordrhein-Westfalen fuhren zeitweise keine Fernverkehrszüge.

Besonders im Saarland, in Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern komme es zu Zugsausfällen und Verspätungen, teilte die DB mit. Im Laufe des Tages rechnete der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit schweren Sturmböen und teilweise orkanartigen Böen.

„Hunderte Mitarbeitende sind im Einsatz, um Bäume und andere Hindernisse aus den Gleisen zu räumen, Oberleitungen zu reparieren und Schäden aufzunehmen“, teilte eine DB-Sprecherin mit. Fahrgäste, die aufgrund des Unwetters ihre Reise verschieben wollen, könnten ihr gebuchtes Ticket ab sofort bis einschließlich sieben Tage nach dem Ende der Störungen einlösen.

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie warnte vor einer Sturmflut an der Nordsee sowie im Weser- und Elbe-Gebiet.

Ausfälle auch in Frankreich

Heftige Sturmböen sorgten auch in Nordfrankreich für Störungen im Verkehr und bei der Stromversorgung. Etwa 250.000 Haushalte seien ohne Strom, schrieb der Netzbetreiber Enedis auf Twitter.

Allein in der Normandie waren 80.000 Haushalte betroffen. Im Norden und Nordwesten des Landes kam es teils zu großen Zugsausfällen. Auch in der Region um Paris war der Verkehr eingeschränkt.