Trotz Protesten „3-G-Regel“ in Bulgarien eingeführt

Bulgarien hat angesichts steigender CoV-Zahlen die im Inland umstrittene „3-G-Regel“ vorerst für 14 Tage eingeführt. Trotz Protesten werden seit heute in Innenräumen wie in Shoppingcentern und Lokalen nur Kundinnen und Kunden mit „grünen Zertifikaten“ eingelassen, wie eine Verordnung von Interimsgesundheitsminister Stojtscho Kazarow vorsieht. Die Zertifikate können in der Regel nicht gleich am Eingang verifiziert werden.

Es genügt, wenn der Beleg über eine CoV-Impfung, Genesung von Covid-19 oder ein aktueller negativer Test vorgezeigt wird. Wichtige Parteien forderten derweil den Rücktritt von Kazarow.

Nur 20 Prozent vollständig geimpft

In dem südosteuropäischen EU-Land sind nur etwa 20 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen Covid-19 geimpft. Heute bildeten sich Warteschlangen vor den Impf- und Testzentren.

In dem Land mit 6,9 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern wurden zuletzt binnen 24 Stunden 4.522 neue CoV-Fälle nachgewiesen. Die 7-Tage-Inzidenz stieg damit aktuell auf 347,2 pro 100.000 Menschen.