Metaller-KV: Verhandler noch weit auseinander

Bei den Kollektivvertragsverhandlungen der Metalltechnischen Industrie (FMTI) geht es heute in der dritten Gesprächsrunde vorerst um die Zuschläge für Schichtarbeit, die weit auseinanderliegenden Vorstellungen bei der KV-Erhöhung – von 2,2 Prozent seitens der Arbeitgeber bis 4,5 Prozent seitens der Arbeitnehmer – sollen bisher noch nicht behandelt worden sein, hieß es am Abend aus Verhandlungskreisen zur APA.

Nach vier Stunden der gegenseitigen Präsentation von Rechenmodellen wurde am Abend eine kurze Verpflegungspause eingelegt, danach wird in der Wirtschaftskammer in Wien weiter verhandelt.

Die KV-Gespräche gestalten sich heuer aufgrund der deutlich anziehenden Inflation und Konjunktur erheblich schwieriger als im ersten CoV-Jahr 2020, als gleich in der ersten Verhandlungsrunde ein Abschluss von 1,45 Prozent, also knapp über der damaligen Inflationshöhe, erzielt wurde. Ein Verhandlungsende ist für heute nicht absehbar, traditionell haben die Sozialpartner der Metallindustrie ausdauerndes Sitzfleisch.

Der Mindestlohn in der Metallindustrie liegt bei 2.000 Euro brutto pro Monat. Laut Arbeitgebern wird im Schnitt deutlich mehr bezahlt, das Durchschnittsgehalt betrage 4.447 Euro brutto, der Durchschnittslohn 3.125 Euro. Im Handel, der heute seine erste KV-Verhandlungsrunde ohne Ergebnis abgeschlossen hat, liegt der Mindestlohn bei 1.740 Euro brutto.