Zahl der Neuinfektionen in Deutschland steigt

In Deutschland schießt die Zahl der CoV-Neuinfektionen nach oben. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete heute 19.572 positive Tests binnen eines Tages. Das sind 8.054 Fälle mehr als am Freitag vor einer Woche.

Die 7-Tage-Inzidenz stieg auf 95,1 von 85,6 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben.

116 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus – das ist der höchste Wert seit Mitte Juni. Damit stieg die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 94.991. Eine Ursache dürfte sein, dass das RKI auch wieder eine steigende Zahl an Infektionen bei älteren Menschen registriert.

Süden Deutschlands besonders betroffen

Die Hospitalisierungsrate hatte das RKI gestern mit 2,45 angegeben. Sie gibt an, wie viele Menschen innerhalb einer Woche auf 100.000 Personen gerechnet mit einer CoV-Erkrankung in Krankenhäuser eingewiesen werden. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit 2020 bei mehr als 15. Die Zahl der CoV-Patienten und -Patientinnen auf Intensivstationen war gestern auf 1.526 gestiegen.

Der Schwerpunkt der CoV-Neuinfektionen liegt im Südosten Deutschlands – in Sachsen, Thüringen und Bayern sind die Impfquoten deutlich niedriger. So beträgt die 7-Tage-Inzidenz in Thüringen laut RKI jetzt 192,7, in Bayern 153,9 und in Sachsen 142,5. In Bayern gibt es zudem drei Kreise, in denen die Inzidenz über 400 liegt, und weitere drei über 300.