Russland wirft der NATO einen Konfrontationskurs vor. Die neue Abschreckungsstrategie des westlichen Militärbündnisses sei ein weiterer Beleg dafür, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow heute in Moskau.
„Unter diesen Bedingungen besteht kein Bedarf an einem Dialog.“ Der NATO-Beschluss zeige, dass die russische Entscheidung, die Beziehungen zu dem Militärallianz abzubrechen, richtig gewesen sei.
„Dieses Bündnis wurde nicht für den Frieden geschaffen, es wurde für die Konfrontation erdacht, entworfen und geschaffen“, so Peskow. Die NATO-Verteidigungsminister hatten sich gestern auf einen neuen Masterplan zur Abschreckung Russlands geeinigt.
Wenige Tage zuvor hatte Russland seine förmlichen Beziehungen zur NATO nach der Ausweisung von acht Mitarbeitern seiner Vertretung bei dem Bündnis wegen Spionagevorwürfen gekappt.
Die neue NATO-Strategie zielt darauf ab, auf gleichzeitige Angriffe Russlands im Baltikum und in der Schwarzmeer-Region vorbereitet zu sein. Die Regierung in Moskau weist alle Anschuldigungen zurück, sie verhalte sich aggressiv, und wirft ihrerseits der NATO vor, mit ihren strategischen Vorbereitungen Europa zu destabilisieren. Auch die Beziehungen zwischen Russland und den USA sowie der EU haben sich in den vergangenen Monaten immer weiter verschlechtert.