Botschafter vor Ausweisung: Westen berät über Erdogan-Drohung

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat mit der angedrohten Ausweisung von zehn Botschaftern die Beziehungen des Westens zur Türkei vor eine neue Belastungsprobe gestellt.

Die betroffenen Staaten, darunter die USA, Frankreich und Deutschland, haben gestern über eine angemessene Reaktion auf Erdogans Ankündigung, ihre Botschafter zu unerwünschten Personen zu erklären.

Warum Erdogan den Westen provoziert

Zwischen der Türkei und dem Westen bahnt sich eine neue diplomatische Krise an. Der türkische Präsident Recep Tayip Erdogan erklärte zehn westliche Botschafter zu unerwünschten Personen.

„Persona non grata“

Erdogan hatte zuvor im westtürkischen Eskisehir gesagt, er habe das Außenministerium angewiesen, die zehn Botschafter zur „Persona non grata“ zu erklären. Ein solcher Schritt bedeutet in der Regel die Ausweisung der Diplomaten.

Hinter der diplomatischen Auseinandersetzung steht der Fall des seit mehreren Jahren mit kurzen Unterbrechungen inhaftierten türkischen Menschenrechtsaktivisten Osman Kavala. In einer gemeinsamen Erklärung hatten die Botschafter Anfang der Woche seine Freilassung gefordert.

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