Wrack vor Griechenland barg Hunderte antike Gegenstände

Bei Arbeiten für die Installation eines Stromkabels zwischen Kreta und der Halbinsel Peloponnes haben griechische Archäologen in einem Schiffswrack Hunderte Amphoren und andere Gegenstände aus der Antike gefunden und vom Meeresboden ans Tageslicht gebracht.

Das teilte heute die griechische Kulturministerin Lina Mendoni mit. „Ich gratuliere und bedanke mich bei allen Beteiligten“, erklärte sie schriftlich. Das Ministerium veröffentlichte mehrere Fotos und ein Video von den Arbeiten der Archäologen. „Der Wert der Gegenstände ist unschätzbar“, sagten Archäologen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

Fracht aus Korfu, Skopelos und Chios

Im Wrack des vermutlich im fünften oder vierten Jahrhundert vor Christus untergegangenen hölzernen Frachters wurden Gegenstände aus Korfu im Ionischen Meer und den Inseln Skopelos und Chios in der Ägäis gefunden, teilte die Kulturministerin weiter mit.

Die Meeresregion zwischen Kreta und dem griechischen Festland ist eine Route, die seit dem Altertum das östliche und das zentrale Mittelmeer verbindet. In der Region herrschen fast immer starke Winde. Aus diesem Grund waren dort hauptsächlich in der Antike zahlreiche Schiffe untergegangen.