Lokale Beschränkungen auf Färöern eingeführt

Aufgrund von rekordhohen Neuinfektionszahlen haben die zum dänischen Königreich zählenden Färöer lokale Beschränkungen eingeführt. Die täglichen Coronavirus-Zahlen auf der kleinen Inselgruppe im Nordatlantik sind nach Angaben des färöischen Rundfunksenders KVF in der vergangenen Woche deutlich angestiegen, und zwar von 13 Fällen am Montag auf 99 am Sonntag. Damit gibt es derzeit 379 aktive Fälle auf den Inseln.

Wie die dänische Nachrichtenagentur Ritzau heute berichtete, wurden deshalb nun Schüler und Schülerinnen einiger Schulen nach Hause und in den Fernunterricht geschickt. Die Behörden empfahlen, Freizeitaktivitäten zu begrenzen. Die Infektionen betreffen vor allem Kinder und Jugendliche in den nördlichen Gemeinden Klaksvik, Eystur und Fuglafjoerdur.

Dank ihrer abgeschiedenen Lage sind die Färöer bisher relativ gut durch die Coronavirus-Krise gekommen. Während der gesamten Pandemie gab es auf den Inseln mit ihren rund 53.000 Einwohnerinnen und Einwohnern bisher 1.714 nachgewiesene Coronavirus-Fälle. Nur zwei Menschen starben in Verbindung mit einer Infektion mit dem Coronavirus. Rund 70 Prozent der färöischen Bevölkerung sind mittlerweile vollständig geimpft.