Militärkoalition: 85 Huthi-Rebellen im Jemen getötet

Die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition im Jemen hat nach eigenen Angaben rund um die strategisch wichtige Stadt Marib 85 Huthi-Rebellen getötet.

In den vergangenen 24 Stunden seien bei Luftangriffen südlich und nordwestlich der Provinzhauptstadt neun Militärfahrzeuge der Rebellen zerstört worden, so die Militärallianz gestern laut einem Bericht der staatlichen saudiarabischen Nachrichtenagentur SPA.

Das Militärbündnis hatte in der Region um Marib bereits in den vergangenen Wochen zahlreiche Luftangriffe geflogen. Dabei wurden nach Angaben der Allianz inzwischen rund 1.800 Huthi-Rebellen getötet. Die Zahlen sind von unabhängiger Seite allerdings kaum zu überprüfen. Die Huthi informieren nur selten über Opfer in ihren Reihen.

Die ölreiche Provinzhauptstadt ist die letzte Hochburg der von Saudi-Arabien unterstützten Regierung im Norden des Landes. Die Kämpfe um Marib haben die humanitäre Krise im Jemen weiter verschärft, die nach Einschätzung der UNO die schlimmste auf der Welt ist.

Im Jemen herrscht seit 2015 Krieg zwischen den von Saudi-Arabien und anderen Staaten unterstützten Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi und den Huthi-Rebellen, die vom Iran unterstützt werden. Zehntausende Menschen wurden getötet, Millionen mussten flüchten.