Israel öffnet Grenzen für geimpfte Urlaubsgäste

Ab dem 1. November sind Reisen nach Israel zu touristischen Zwecken für Geimpfte wieder möglich. Wie die israelische Regierung gestern mitteilte, ist Voraussetzung für die Einreise ab diesem Datum eine vollständige Impfung mit den Präparaten von Pfizer und Biontech, Moderna, AstraZeneca, Johnson & Johnson oder den chinesischen Vakzinen Sinovac und Sinopharm. Ab dem 15. November werden dann auch Impfungen mit dem russischen Mittel „Sputnik V“ akzeptiert.

Die Impfungen dürfen allerdings nicht älter als sechs Monate sein. Zudem müssen die Reisenden ein negatives Ergebnis eines PCR-Tests vorlegen, das höchstens 72 Stunden alt ist. Bei Ankunft in Israel erfolgt dann ein zweiter Test. Die nach der Ankunft zunächst geltende Quarantäne wird mit Erhalt des zweiten negativen Testergebnisses aufgehoben.

Dritte Impfung ließ Zahlen sinken

Pläne für eine Lockerung seiner Restriktionen im Tourismus hatte Israel vor einigen Wochen zunächst auf Eis gelegt, nachdem Ende August und Anfang September täglich mehr als 11.000 Coronavirus-Infektionen nachgewiesen worden waren. Im Zuge einer Kampagne für eine dritte Impfung gingen die Fallzahlen jedoch wieder zurück.

Das grüne Licht für mit „Sputnik V“ geimpfte Reisende war in ursprünglichen Plänen nicht enthalten gewesen. Die israelische Presse wertete den Schritt als diplomatische Geste in Richtung Moskau. Regierungschef Naftali Bennett war kurz zuvor nach Russland gereist und hatte Präsidenten Wladimir Putin getroffen.