USA bestätigen chinesischen Test von Hyperschallrakete

Das Pentagon hat den Test einer Hyperschallrakete durch China im vergangenen August bestätigt. Es habe sich um das „sehr bedeutsame Ereignis des Tests eines Hyperschall-Waffensystems“ gehandelt, sagte der Generalstabschef der US-Streitkräfte, Mark Milley, gestern (Ortszeit) auf Bloomberg TV. Der Test sei „sehr besorgniserregend“.

Milley zog einen Vergleich zum „Sputnik-Schock“ von 1957 – dem für den Westen völlig überraschenden ersten Flug eines sowjetischen Sputnik-Satelliten durch die Erdumlaufbahn. Es war das erste Mal überhaupt, dass ein solcher Flug eines künstlichen Erdsatelliten gelang. Die Folge war ein beschleunigtes Wettrennen zwischen der USA und der Sowjetunion in der Raumfahrt und Rüstung.

„Volle Aufmerksamkeit aus USA“

Er wisse zwar nicht, ob der Test der chinesischen Hyperschallrakete einem „Sputnik-Moment“ völlig gleichkomme, doch komme der Test dem „sehr nahe“. Es handle sich um ein „sehr bedeutsames technologisches Ereignis“, welches die USA mit „voller Aufmerksamkeit“ verfolgten.

In den vergangenen Tagen hatten die US-Regierung und -Armee den Test der chinesischen Hyperschallrakete des Typs „Langer Marsch“ noch nicht bestätigt. Der Ständige Vertreter der USA für Abrüstungsfragen in Genf, Robert Wood, zeigte sich Anfang der vergangenen Woche nur in allgemeiner Form „sehr besorgt“ über die technischen Fortschritte Pekings im Bereich der Hyperschallraketen, nachdem die „Financial Times“ über den Test der Rakete mit dieser Technologie berichtet hatte.