Laos: Größter Drogenfund in Geschichte Asiens

In Laos hat die Polizei in einem Lastwagen 55 Millionen Amphetaminpillen und 1,5 Tonnen Crystal Meth sichergestellt. Es handle sich um die „bei Weitem größte Beschlagnahmung in der Geschichte Ost- und Südostasiens“, sagte UNO-Experte Jeremy Douglas dem britischen Sender.

Die Beamten hätten die in Bierkisten verpackten Drogen eher zufällig entdeckt, als sie in Bokeo an der Grenze zu Thailand und Myanmar einen Laster kontrolliert hätten, berichtete die örtliche Zeitung „Vientiane Times“. Der Lkw habe eigentlich Bierkisten transportiert.

Das Gebiet ist auch als „Goldenes Dreieck“ bekannt und gilt seit Jahrzehnten als Hotspot des Drogenhandels in Südostasien. Früher war der Begriff ein Synonym für die Opium- bzw. Heroinproduktion in der Region.

Brauerei verteidigt sich

In den vergangenen Monaten habe aber vor allem der Handel mit Methamphetamin im Zuge der Unruhen in Teilen Myanmars massiv zugenommen, betonte Douglas, Regionalvertreter für Südostasien beim Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC). „Die Nachbarn und die gesamte Region werden mit Methamphetamin geradezu überschwemmt.“

Das Brauereiunternehmen Lao Brewery Company teilte mit, in keiner Weise in den Fall verwickelt zu sein. „Das Unternehmen hält sich an strenge Richtlinien zur Bekämpfung des Drogenschmuggels, und wir sind zutiefst enttäuscht, dass unsere Kisten als Deckmantel für illegale Aktivitäten missbraucht wurden“, heißt es in einer Erklärung.