G-20-Treffen: Gipfel der großen Krisen

Nach zweijähriger Pandemiepause geht ab heute Vormittag in Rom zum ersten Mal wieder ein Treffen der G-20 über die Bühne. Gesprächsthemen gibt es für die Staatschefs der Industrienationen genug. Allen voran: das Coronavirus und die Klimakrise. Beide Punkte bieten erhebliches Konfliktpotenzial.

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Von der Leyen: „Müssen ein Vorbild sein“

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen forderte die Staats- und Regierungschefs der G-20-Staaten auf, ihrer globalen Führungsrolle gerecht zu werden. „Wir müssen ein Vorbild sein in den ganz wichtigen Fragen dieser Zeit“, sagte von der Leyen vor dem Treffen. Es gehe jetzt darum, wie man bis Mitte nächsten Jahres 70 Prozent der Weltbevölkerung gegen Covid-19 impfen und den Klimawandel bekämpfen könne.

Im Kampf gegen die Pandemie müsse weiter auf Impfstoffexporte und Spenden gesetzt werden. Zudem sollten zum Beispiel in Afrika Produktionskapazitäten aufgebaut werden, sagte von der Leyen. Beim Thema Klimawandel müsse man vor der am Sonntag beginnenden Weltklimakonferenz (COP26) mit gutem Beispiel vorangehen und sich ehrgeizige Ziele für das Zurückfahren der Treibhausgasemissionen setzen. Zudem gelte es, Entwicklungsländer finanziell zu unterstützen und mit Technologie und Innovation Veränderung zu schaffen.