Offenbar G-20-Einigung auf 1,5-Grad-Klimaziel

Die Mitglieder der G-20-Gruppe haben sich in schwierigen Verhandlungen auf ambitioniertere Klimaziele verständigt: In der für heute geplanten Abschlusserklärung des G-20-Gipfels in Rom wollen sich die stärksten Wirtschaftsnationen der Welt gemeinsam hinter das 1,5-Grad-Ziel stellen, wie aus Delegationskreisen verlautete. Die G-20 steht für fast 80 Prozent des weltweiten Ausstoßes an Treibhausgasen.

Der Entscheidung waren schwierige Diskussionen vorausgegangen. So rangen die Unterhändler der Mitgliedsstaaten die ganze Nacht um die Details der geplanten gemeinsamen Abschlusserklärung, hieß es zuvor aus Delegationskreisen.

Einem früheren Entwurf der Erklärung zufolge konnten sich die Unterhändler bis zum Morgen nicht darauf einigen, das 1,5-Grad-Ziel als gemeinsame Zielsetzung mit aufzunehmen. Schwierige Debatten gab es auch zu der Frage, wann CO2-Neutralität erreicht werden sollte: Angesichts des Widerstands von Schwellenländern und energieproduzierenden Staaten könnte die „Mitte des Jahrhunderts“ als Kompromissformel von allen akzeptiert werden.

Grünes Licht für globale Mindeststeuer

Bereits am Vortag gaben die G-20-Staats- und Regierungschefs einer globalen Mindeststeuer von 15 Prozent für global agierende Unternehmen grünes Licht. Die Rede war von einem „historischen Schritt“.

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