Biden: Vage Klimabeschlüsse wegen China und Russland

US-Präsident Joe Biden hat China und Russland die Schuld für die Enttäuschung vieler Klimaschützer und Klimaschützerinnen über die Beschlüsse des G-20-Gipfels gegeben. Die Enttäuschung habe damit zu, dass die beiden Länder keine Bereitschaft zu irgendwelchen Verpflichtungen in Sachen Klimaschutz gezeigt hätten, sagte Biden heute nach dem zweitägigen Gipfel in Rom.

„Es gibt einen Grund für die Leute, enttäuscht zu sein. Ich fand das selbst enttäuschend.“ Trotzdem habe die Gruppe der führenden Wirtschaftsmächte mit Blick auf die Klimakonferenz in Glasgow „deutliche Fortschritte“ gemacht. Es müsse aber noch mehr passieren. Aber man müsse sich vor allem ansehen, „was China nicht macht, was Russland nicht macht und was Saudi-Arabien nicht macht“.

Die führenden Wirtschaftsmächte konnten sich bei ihrem G-20-Gipfel im italienischen Rom nicht auf ehrgeizige gemeinsame Klimaziele einigen. Die Abschlusserklärung enthält weder für die wichtige Kohlendioxidneutralität noch für den Ausstieg aus der Kohleverstromung ein konkretes Zieldatum. Klimaschützer hatten das scharf kritisiert.

Der russische Präsident Wladimir Putin und der chinesische Präsident Xi Jinping waren nicht zu dem Gipfel nach Rom gereist, sondern nur per Video zugeschaltet.