Mexiko feiert Tag der Toten wieder mit Parade

Mit einem farbenfrohen Umzug in der Hauptstadt haben gestern in Mexiko die Feierlichkeiten zum Tag der Toten begonnen. Hunderte Verkleidete tanzten und musizierten durch das Zentrum von Mexiko-Stadt, teils auf karnevalesk geschmückten Wagen. Tausende Zuschauer und Zuschauerinnen standen am Straßenrand.

Viele Menschen hatten sich die Gesichter mit Totenkopfmotiven schminken lassen, zahlreiche Paradenteilnehmer trugen Skelettkostüme. Verschiedene Motive der traditionellen wie auch der Populärkultur Mexikos waren dabei vertreten.

Der Dia de Muertos wird jedes Jahr zu Allerheiligen und Allerseelen gefeiert. Dabei wird, wie auch in anderen katholisch geprägten Gegenden der Welt, der Toten gedacht – meist an den Gräbern verstorbener Angehöriger. In Mexiko wird die Tradition vor allem in den indigenen Gemeinden gepflegt.

Die Seelen der Familienmitglieder kommen dem Glauben zufolge an diesen Tagen aus dem Jenseits zu Besuch. Es werden zu Hause Altäre aufgestellt und mit Blumen, Kerzen, Fotos, religiösen Zeichen, Speisen und Getränken geschmückt. Die Parade in Mexiko-Stadt findet erst seit 2016 jährlich im Vorfeld des Feiertags statt. 2020 war sie wegen der Pandemie ausgefallen.