Brasilianischer Starpianist Nelson Freire gestorben

Der weltberühmte brasilianische Pianist Nelson Freire ist im Alter von 77 Jahren gestorben, wie örtliche Medien in Freires Heimatstadt Rio de Janeiro gestern berichtet haben.

Der brasilianische Pianist Nelson Freire.
APA/AFP/Pascal Guyot

Freire galt als bester Pianist Brasiliens und war besonders für seine Interpretationen der Werke von Frederic Chopin und jener romantischer Stücke bekannt. Er spielte unter anderem mit dem London Symphony Orchestra, den Berliner und Wiener Philharmonikern und unter der Leitung von Dirigenten wie Pierre Boulez, Lorin Maazel, Kurt Masur und Andre Previn.

Nach Unfall 2019 nicht mehr aufgetreten

Freire wurde 1944 im südöstlichen Bundesstaat Minas Gerais geboren und begann im Alter von drei Jahren mit dem Klavierspielen. Mit fünf Jahren trat er zum ersten Mal öffentlich auf. Schon als junger Mann machte er sich international einen Namen und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.

2019 brach sich Freire bei einem Sturz einen Arm. Wegen der anschließend nötigen Operation und später der Coronavirus-Pandemie war er danach nicht mehr öffentlich aufgetreten.