Krankmeldungen bei New Yorks Feuerwehr nach Impfpflicht

Nach dem Inkrafttreten einer Coronavirus-Impfpflicht häufen sich die Krankmeldungen bei der New Yorker Feuerwehr. Stadtweit meldeten sich rund 2.300 Feuerwehrleute krank, wie New Yorks Feuerwehrbeauftragter Daniel Nigro gestern berichtete. Es handle sich ganz offensichtlich um einen Protest gegen die Impfpflicht.

Laut Nigro melden sich normalerweise pro Tag rund 200 Mitglieder der Feuerwehr krank. Jetzt seien es täglich plötzlich 700. „Das ist vollkommen inakzeptabel“, kritisierte er. Der Großteil derjenigen, die Krankengeld beantragten, sei ungeimpft.

NY: Proteste gegen Beamten-Impfpflicht

In New York City ist mit 1. November eine neue Regelung in Kraft getreten: Alle Stadtangestellten müssen mindestens einmal gegen Corona geimpft sein. Hunderte demonstrierten gegen die neue Impfpflicht. Wer sich nicht impfen lässt, muss unbezahlten Urlaub nehmen.

Seit gestern gilt für die rund 378.000 New Yorker Stadtbediensteten eine CoV-Impfpflicht. Verweigerern droht die unbezahlte Freistellung. Seit Mitte Oktober stieg der Anteil der geimpften Feuerwehrleute von 60 auf inzwischen 80 Prozent. Damit gehört die Feuerwehr jedoch immer noch zu den Schlusslichtern bei den Stadtbediensteten – 96 Prozent des Lehrpersonals und 84 Prozent bei der Polizei sind bereits geimpft.